Chineses Crested

Chineses Crested

17.01.2022 / DE
FCI – Standard Nr. 288
CHINESE CRESTED DOG
(Chinesischer Schopfhund)
©J.Campin, illustr. KC Picture Library
FCI-St. Nr. 288 / 17.01.2022
2
ÜBERSETZUNG: Frau Karin Biala und Herr Uwe H. Fischer,
ergänzt und überarbeitet Christina Bailey / Durch den VDH
überprüft / Offizielle Originalsprache (EN)
URSPRUNG: China.
PATRONAT: Groβbritannien.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN
OFFIZIELLEN STANDARDS: 27.07.2021.
VERWENDUNG: Gesellschaftshund.
KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 9 Gesellschafts- und
Begleithunde.
Sektion 4 Haarlose Hunde.
Ohne Arbeitsprüfung.

Unser Tip

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: Den Chinesischen
Schopfhund gibt es in zwei Variationen – der Haarlosen und der
Powder Puff. Die haarlose Varietät hat einen Schopf von Haar am
Kopf, welches zum Teil bis zum Hals herunter reicht, „Socken“,
welche ihre Zehen bedecken und eine Fahne an der Rute. Der Rest
des Körpers ist, wie schon der Name besagt, haarlos. Die „Powder
Puff“ Varietät ist komplett mit einem Schleier von langem weichem
Haar bedeckt. Obwohl es schwierig ist ihre Herkunft genau zu
benennen, sagt man, dass sie zu dem Besitz der Familien der Han
Dynastie von China gehörten. Die Haarlosen Schopfhunde wurden
zu dieser Zeit als Wächter der Schätze des Hauses und -in einer
gröβeren, schwereren Art- als Jagdhund gezüchtet.
Während 1885 und 1926 sah man sie auf Ausstellungen in Amerika
aber dann kaum noch für fast fünfzig Jahre.
FCI-St. Nr. 288 / 17.01.2022
3
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Ein kleiner, lebhafter
und anmutiger Hund, Knochen mittelstark bis leicht. Körper
ebenmäβig, entweder haarlos, mit Haarwuchs an den Pfoten, am
Kopf und an der Rute oder leicht mit einem weichen Haarschleier
eingehüllt. Es gibt zwei deutlich verschiedene Schläge: den rassigen
und feinknochigen (« Deer type »), sowie den gedrungenen, der
einen kräftigeren Körper- und Knochenbau aufweist (« Cobby
type »).
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Fröhlich, niemals
bösartig.
KOPF: Glatt und ohne übermäβige Faltenbildung. Die Länge des
Schädels vom Hinterhauptbein bis zum Stop ist gleich der vom Stop
bis zur Nasenspitze. Anmutiger Kopf mit aufmerksamem Ausdruck.
OBERKOPF
Schädel: Leicht gerundet und länglich.
Stopp: Leicht, jedoch nicht übertrieben betont.
GESICHTSSCHÄDEL
Nasenschwamm: Ist ein herausragendes Merkmal: schmal, dabei im
Einklang mit dem Fang stehend. Jede Nasenfarbe zulässig.
Fang: Er verjüngt sich leicht, ist jedoch niemals spitz; trocken, ohne
hängende Belefzung.
Lefzen: Straff und dünn.
Kiefer / Zähne: Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäβigen
Scherengebiβ, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne
Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im
Kiefer stehen. Die haarlose Varietät weist das Primitivmerkmal
nach vorne gerichteter Canini auf und sollte wegen eines
unvollständigen Gebisses nicht abgewertet werden.
FCI-St. Nr. 288 / 17.01.2022

Unser Tip

4
Backen: Fein gemeiβelt, trocken und nicht betont, sich zum Fang hin
verjüngend.
AUGEN: So dunkel, daβ sie schwarz erscheinen. Weiβ ist nicht oder
nur geringfügig erkennbar. Mittelgroβ, mandelförmig, weit
voneinander platziert.
OHREN: Tief angesetzt: der höchste Punkt des Ohransatzes befindet
sich auf einer Linie mit dem äuβeren Augenwinkel. Sie sind groβ
und werden aufgerichtet getragen; mit der ohne Befransung. Bei den
sog. Powder Puffs sind Hängeohren erlaubt.
HALS: Schlank/trocken, ohne Wamme, lang, mit anmutigem
Übergang in die kräftigen Schultern. Er wird in der Bewegung hoch
erhoben und leicht gebogen getragen.
KÖRPER: Mittellang bis lang, geschmeidig.
Rücken: Gerade.
Lenden: Straff.
Kruppe: Gut gerundet und bemuskelt.
Brust: Ziemlich breit und tief; nicht faβförmig; Brustbein nicht
vorstehend. Brustkorb bis zum Ellenbogen reichend.
Untere Profillinie und Bauch: Mäβig aufgezogen.
RUTE: Hoch angesetzt, in der Bewegung hoch oder seitwärts
getragen. Lang und spitz zulaufend, ziemlich gerade, weder geringelt
noch zur Seite gedreht, im Stand natürlich fallend.
Befederung lang und wallend, und auf die unteren zweidrittel der
Rute beschränkt. Spärliche Behaarung der Rute ist zulässig.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND:
Allgemeines: Lange, schlanke Läufe, gut unter den Körper gestellt.
Schulter: Die Schulterblätter sind trocken, fest an- und gut
zurückliegend.
Ellenbogen: Dicht und fest am Körper.
FCI-St. Nr. 288 / 17.01.2022
5
Vordermittelfuβ : Fein, fest und nahezu senkrecht.
Vorderpfoten: Ausgestreckte Hasenpfote, schmal und lang. Krallen
von beliebiger Farbe, mäβig lang. Pfotenbehaarung (Socken) im
Idealfall auf die Zehen begrenzt, auf keinen Fall über das
Vorderfuβwurzelgelenk reichend. Die Pfoten sind weder ein- noch
ausgedreht.
HINTERHAND:
Allgemeines: Hinterläufe in gutem Abstand voneinander. Die
Winkelungen der Hintergliedmaβen müssen so sein, dass sich eine
gerade Rückenlinie ergibt.
Knie: Fest; der lange Unterschenkel geht ebenmäβig in das
Sprunggelenk über.
Sprunggelenk: Hacken tiefgestellt.
Hinterpfoten: Ausgestreckte Hasenpfote, schmal und lang. Krallen
von beliebiger Farbe, mäβig lang. Pfotenbehaarung (Socken) im
Idealfall auf die Zehen begrenzt, auf keinen Fall über die
Sprunggelenke reichend. Die Pfoten sind weder ein- noch
ausgedreht.
GANGWERK: Ausgreifend, flüssig und elegant; mit gutem Vortritt
und viel Schub.
HAUT: Feine Maserung, weich, beim Anfassen warm.
HAARKLEID
Haar: An keiner Stelle des Körpers gröβere behaarte Stellen. Ein
langer wallender Schopf ist bevorzugt aber ein spärlicher Schopf ist
zulässig; idealerweise sollte er am Stop beginnen und bis zum Hals
reichen. Bei den « Powder Puffs » besteht das Haarkleid aus der
Unterwolle und einem weichen, langen Haarschleier; dieser ist ein
besonderes Merkmal.
Farbe: Jede Farbe oder Farbkombination ist zulässig.
FCI-St. Nr. 288 / 17.01.2022

Ganz besondere Empfehlung

6
GRÖSSE UND GEWICHT:
Widerristhöhe: Ideal: Rüden 28 bis 33 cm,
Hündinnen 23 bis 30 cm.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss
als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem
Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen
Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu
beachten ist.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
• Aggressiv und űbermäβig ängstliche Hunde.
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder
Verhaltensstőrungen aufweisen.
N.B.
• Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden
aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
• Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch
gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.
Die letzten Änderungen sind in Fettschrift.

Quelle FCI

 

Share this: