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Die Stubenreinheit ist eines der ersten und wichtigsten Erziehungsziele, die du mit deinem Welpen erreichen solltest. Geduld, Konsequenz und eine klare Struktur sind der Schlüssel, um deinen Welpen schnell und effektiv stubenrein zu bekommen. Hier sind einige hilfreiche Tipps und Strategien, die dir dabei helfen können:
1. Regelmäßige Pausen einplanen

Welpen haben eine kleine Blase und müssen oft nach draußen. In den ersten Monaten solltest du deinen Welpen alle 2–3 Stunden nach draußen bringen, besonders nach den folgenden Aktivitäten:

Nach dem Schlafen: Welpen müssen direkt nach dem Aufwachen raus.
Nach dem Fressen und Trinken: Ein Welpe muss oft kurz nach dem Fressen oder Trinken nach draußen.
Nach dem Spielen: Auch nach intensiven Spielphasen braucht dein Welpe eine Pause.
Nach dem Training: Wenn du mit deinem Welpen trainierst, kann dies den Drang, sich zu erleichtern, auslösen.

2. Einen festen Platz draußen wählen

Wähle einen festen Platz draußen, den du immer wieder aufsuchst, wenn du deinen Welpen nach draußen bringst. Dieser Ort hilft ihm, eine Verbindung zwischen diesem speziellen Bereich und der Notwendigkeit, sich zu erleichtern, herzustellen. Achte darauf, dass der Platz ruhig und ohne Ablenkungen ist, damit dein Welpe sich voll auf das Wesentliche konzentrieren kann.
3. Loben und Belohnen

Sobald dein Welpe draußen sein Geschäft erledigt hat, lobe ihn sofort und ausgiebig. Verwende ein fröhliches, energisches „Brav!“ und belohne ihn mit einem Leckerli oder Spielzeug. So lernt er, dass er durch das richtige Verhalten positive Aufmerksamkeit bekommt. Die Belohnung sollte direkt nach dem Erledigen des Geschäfts erfolgen, damit dein Welpe die Verbindung zwischen der Handlung und der Belohnung herstellen kann.
4. Beobachten und Anzeichen erkennen

Welpen geben oft Hinweise, wenn sie raus müssen. Achte auf folgende Anzeichen:

Kreisen: Dein Welpe läuft im Kreis, schnüffelt am Boden oder scheint nervös zu werden.
Kratzen an der Tür: Viele Welpen versuchen, die Tür zu erreichen oder kratzen an ihr, wenn sie nach draußen müssen.
Unruhe: Dein Welpe kann auch nervös oder unruhig wirken, wenn er dringend raus muss.

Sobald du diese Anzeichen bemerkst, bringe ihn sofort nach draußen. Warte nicht, um zu sehen, was passiert, sondern handle sofort, um Unfälle zu vermeiden.
5. Unfälle richtig handhaben

Unfälle passieren, vor allem in der Welpenzeit. Wische den „Unfallbereich“ sofort gründlich mit einem enzymatischen Reinigungsmittel auf, um den Geruch zu entfernen. Vermeide es, deinen Welpen zu bestrafen, wenn er im Haus sein Geschäft macht. Er versteht nicht, warum er bestraft wird, und dies kann zu Verwirrung oder Angst führen. Sei ruhig und konsequent, wenn er einen Unfall hat, und bringe ihn beim nächsten Mal wieder schnell nach draußen.
6. Routinen etablieren

Welpen lieben Routinen. Achte darauf, dass du regelmäßig mit deinem Welpen nach draußen gehst und dabei auch immer dieselben Zeiten und Abläufe einhältst. Dies hilft ihm, eine verlässliche Struktur zu entwickeln und das richtige Verhalten zu verinnerlichen.
7. Drinnen eingrenzen

Um zu verhindern, dass dein Welpe im Haus Unfälle hat, kannst du ihm anfangs nur einen kleinen Bereich zur Verfügung stellen, wenn er nicht direkt beaufsichtigt wird. Ein Welpenstübchen oder ein kleines Zimmer hilft dabei, die Möglichkeit eines Unfalls zu verringern, da der Welpe in der Regel nicht gerne in seiner „Wohnumgebung“ sein Geschäft verrichtet. Ein Welpe wird sich eher melden, wenn er raus muss, wenn er nur in einem begrenzten Raum ist.
8. Käfigtraining (optional)

Viele Hundebesitzer nutzen das Käfigtraining, um Welpen stubenrein zu bekommen. Hunde sind von Natur aus nicht gerne in einem schmutzigen Bereich, und ein Käfig kann deinem Welpen helfen, eine klare Grenze zu setzen, was den Ort zum Schlafen und den Ort zum „Lösen“ betrifft. Wenn du diese Methode anwendest, solltest du sicherstellen, dass der Käfig nicht zu groß ist und nur genug Platz für den Welpen zum Schlafen und Stehen bietet, nicht jedoch zum Spielen oder „Lösen“.
9. Geduld und Konsequenz

Jeder Welpe ist unterschiedlich, und es kann einige Wochen dauern, bis dein Welpe vollständig stubenrein ist. Es ist wichtig, geduldig zu sein und weiterhin konsequent nach draußen zu gehen und zu belohnen. Vermeide es, deinen Welpen zu bestrafen oder ihm negative Erfahrungen zu vermitteln – dies kann dazu führen, dass er ängstlich oder verwirrt wird.
10. Beruhigung der Trennungsangst

Einige Welpen haben Schwierigkeiten mit der Trennung und zeigen ihr Unbehagen durch Unfälle im Haus. Stelle sicher, dass dein Welpe nicht unter Trennungsangst leidet. Wenn du den Eindruck hast, dass er während deiner Abwesenheit in die Wohnung macht, kann es hilfreich sein, mit ihm in einer Hundeschule an der Gewöhnung an das Alleinsein zu arbeiten.
Fazit

Stubenreinheit ist eine der ersten wichtigen Erziehungsaufgaben, aber auch eine der am einfachsten zu erlernenden. Mit Geduld, konsequenter Vorgehensweise und positiver Verstärkung kannst du deinem Welpen helfen, schnell zu verstehen, dass er draußen sein Geschäft erledigen soll. Jedes Welpentraining erfordert Zeit, aber wenn du diese Tipps befolgst und eine gute Routine entwickelst, wird dein Welpe bald stubenrein sein!

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