welpe erstes jahr erziehen – Seite 2 – Kennel of the Bavarian Dream

Schlagwort: welpe erstes jahr erziehen

Das erste Jahr im Leben eines Welpen ist entscheidend für seine Erziehung und die Entwicklung seiner Verhaltensweisen. In dieser Zeit werden viele der Grundlagen für sein späteres Verhalten gelegt. Eine frühzeitige und konsequente Erziehung ist der Schlüssel, um einen gut sozialisierten und gehorsamen Hund zu haben. Hier ist ein Überblick, wie du deinen Welpen im ersten Jahr richtig erziehst:
1. Die ersten Wochen – Eingewöhnung und Bindung

Die ersten Wochen im neuen Zuhause sind besonders wichtig, um eine stabile Bindung zwischen dir und deinem Welpen aufzubauen und ihm zu helfen, sich sicher und geborgen zu fühlen.
Woche 1-4: Vertrauen und Sicherheit schaffen

Ruhige Eingewöhnung: Dein Welpe sollte langsam an sein neues Zuhause gewöhnt werden. Achte darauf, dass er nicht zu vielen neuen Eindrücken auf einmal ausgesetzt wird.
Vertrauensaufbau: Schaffe eine positive, sichere Umgebung für deinen Welpen. Lobe ihn häufig und sorge dafür, dass er genug Schlaf und Ruhe bekommt.
Stubenreinheit: Beginne mit der Stubenreinheitserziehung. Achte darauf, regelmäßig nach draußen zu gehen (insbesondere nach dem Schlafen, Fressen und Spielen), um Unfälle im Haus zu vermeiden.

2. Sozialisierung – Ab der 8. Woche

In den ersten Monaten ist die Sozialisierung deines Welpen besonders wichtig. Ein gut sozialisierter Hund wird später weniger ängstlich oder aggressiv in neuen Situationen oder gegenüber Fremden sein.
Woche 4-12: Soziale Kontakte und Umwelteinflüsse

Begegnungen mit anderen Hunden: Achte darauf, dass dein Welpe regelmäßig mit anderen Hunden in Kontakt kommt. So lernt er, wie er sich in der Hundegemeinschaft zu verhalten hat.
Begegnungen mit Menschen: Dein Welpe sollte viele verschiedene Menschen (Männer, Frauen, Kinder) kennenlernen, um sich an unterschiedliche Erscheinungsbilder und Verhaltensweisen zu gewöhnen.
Verschiedene Umgebungen: Führe deinen Welpen behutsam an unterschiedliche Umwelteinflüsse heran – unterschiedliche Geräusche, Orte, Verkehr und Haustiere. So wird er weniger schreckhaft und reagiert später souveräner in neuen Situationen.

3. Grundkommandos und erste Erziehungsziele

Ab etwa der 8. Woche kannst du beginnen, deinem Welpen einfache Grundkommandos beizubringen. Halte die Trainingseinheiten kurz, spielerisch und positiv.
Woche 8-16: Grundkommandos

„Sitz“ und „Platz“: Beginne mit den grundlegenden Kommandos „Sitz“ und „Platz“. Diese sind einfache und hilfreiche Befehle, die deinem Welpen helfen, sich zu orientieren und ruhig zu bleiben.
„Komm!“: Übe das Rückrufkommando „Komm!“, das wichtig für die Sicherheit deines Welpen ist. Belohne ihn mit Leckerlis, wenn er kommt.
Leinenführigkeit: Bringe deinem Welpen bei, an der Leine zu gehen, ohne zu ziehen. Verwende das Kommando „Bei Fuß“ oder „Fuss“, um das richtige Verhalten zu fördern.

4. Spielerische Erziehung – Spaß und Motivation

Welpen lernen am besten durch Spiel und positive Verstärkung. Baue daher das Training in den Alltag ein und halte es spannend und abwechslungsreich.
Woche 12-20: Spielerisches Training

Apportieren: Ein beliebtes Spiel, das gleichzeitig das „Bringen“ fördert. Werfe ein Spielzeug und ermutige deinen Welpen, es zu holen und zurückzubringen. Belohne ihn, wenn er das Spielzeug abgibt.
Suchspiele: Verstecke Leckerlis oder Spielzeuge im Raum oder Garten und fordere deinen Welpen auf, sie zu suchen. Das stärkt seine Konzentration und seinen Geruchssinn.
Geduld und Impulskontrolle: Lasse deinen Welpen beim Spielen auch Geduld üben. Er kann lernen, auf dein Signal zu warten, bevor er etwas bekommt oder startet.

5. Die Pubertät – ab 6 Monaten

Mit etwa 6 Monaten tritt die sogenannte „Pubertät“ ein. In dieser Zeit ist dein Hund besonders testfreudig und probiert aus, wie weit er gehen kann. Es kann zu einem gewissen Maß an Trotz oder Ungehorsam kommen.
Woche 20-30: Geduld und Beständigkeit

Konsequentes Training: Bleibe ruhig und konsequent, auch wenn dein Welpe in der Pubertät eigenständiger wird. Es ist wichtig, klare Regeln aufzustellen und bei Fehlverhalten immer gleich zu reagieren.
Festigung der Kommandos: Wiederhole regelmäßig die Kommandos „Sitz“, „Platz“, „Komm!“ und „Bleib“. Steigere allmählich die Schwierigkeit, indem du mehr Ablenkungen einbaust oder die Distanzen vergrößerst.
Alleinbleiben üben: Beginne, deinen Welpen schrittweise an das Alleinsein zu gewöhnen, damit er nicht unter Trennungsangst leidet.

6. Mit 1 Jahr – Festigung der Erziehung und Erweiterung

Mit etwa 12 Monaten ist dein Welpe ein Junghund und die Erziehung geht in die nächste Phase. Das Vertrauen ist da, und nun kannst du die Erziehung weiter festigen und erweitern.
Woche 30-52: Erweiterte Erziehung

Erweiterte Kommandos: Lehre deinem Hund weiterführende Kommandos wie „Bleib“, „Aus“, „Fuß“ (für das Gehen ohne Ziehen an der Leine) oder „Hoch“.
Verhalten in der Öffentlichkeit: Übe den Umgang mit Ablenkungen. Dein Hund sollte lernen, auch in ablenkungsreichen Umfeldern (wie im Park, auf der Straße oder bei Freunden) ruhig zu bleiben und Kommandos zu befolgen.
Selbstbewusstsein und Impulskontrolle: Fördere weiterhin die Impulskontrolle, indem du deinem Hund immer wieder zeigst, dass er warten muss, bevor er etwas bekommt (z. B. bei Futter, Spielzeug oder beim Öffnen der Tür).

7. Weitere Tipps für die Erziehung im ersten Jahr:

Positive Verstärkung: Belohne gutes Verhalten konsequent mit Leckerlis, Lob oder Spiel. Dies verstärkt das gewünschte Verhalten.
Klarheit und Konsequenz: Dein Welpe braucht klare Regeln und Grenzen. Sei konsequent in deinen Anforderungen, damit er weiß, was er erwarten kann.
Vermeide Überforderung: Trainiere in kleinen, wiederholten Einheiten und überfordere deinen Welpen nicht.
Sozialisierung fortsetzen: Auch im zweiten halben Jahr ist die Sozialisierung wichtig. Dein Hund sollte weiterhin neue Erfahrungen sammeln, um ein selbstbewusster und entspannter Hund zu werden.
Ausreichend Bewegung und geistige Auslastung: Welpen und Junghunde haben viel Energie. Biete ausreichend Bewegung und geistige Herausforderungen (wie Spiel und Suchspiele), damit sie ausgeglichen sind.

Fazit:

Das erste Jahr ist entscheidend für die Entwicklung deines Welpen. Durch konsequentes, spielerisches Training und eine gute Sozialisierung kannst du sicherstellen, dass dein Hund gut erzogen und ausgeglichen heranwächst. Wichtig ist, dass du Geduld hast und das Training stets positiv und abwechslungsreich gestaltest. Wenn du deinem Welpen von Anfang an klare Strukturen gibst und ihn liebevoll erziehst, wird er sich zu einem selbstbewussten und gehorsamen Hund entwickeln.

Die ersten Monate mit deinem Welpen sind aufregend und voller neuer Erfahrungen. Die richtige Welpenerziehung im ersten Jahr ist entscheidend für die Entwicklung eines gut erzogenen Hundes. In diesem Beitrag erhältst du die besten Tipps, um deinem Welpen die wichtigsten Grundkommandos beizubringen, ihn stubenrein zu bekommen und eine starke Bindung aufzubauen. 1. Baue eine starke …

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